Der Aufbau des ersten überregionalen Blutspenderegisters in Deutschland begann an der Universität Leipzig.

Prof. Dr. med. habil. Paul Morawitz beauftragte zunächst seinen Assistenten Dr. Karl Adolf Seggel mit der Erstellung eines Blutspendernachweises. Am 8. Dezember 1933 erschien dann in einer Leipziger Tageszeitung der Aufruf an alle Männer zwischen 21 und 50 Jahren, zum Blutspenden zu gehen. 72 der 200 Männer, die diesem Aufruf folgten, wurden als spendetauglich befunden.

Im Krankenhaus St. Jacob – in der Johannisallee 32, dem heutigen Gelände des Universitätsklinikums Leipzig – begann fortan unter Mitwirkung des Leipziger Gesundheitsamtes der Aufbau einer Spendervermittlung. Zu diesem Zeitpunkt waren Frauen noch gänzlich von der Blutspende ausgeschlossen.

Quelle: Universitätsklinikum Leipzig